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Politisches Samstagsgebet München

12. Jul 2025 – 18:00 Uhr , 

Kath. Hochschulgemeinde, 
Leopoldstr. 11; U3/U6 Giselastraße, Ausgang Georgenstraße

Das Politische Samstagsgebet im Juli 2025 steht unter der Überschrift: „Migration als Ausdruck weltweiter Krisen - zwischen Ablehnung und Solidarität“.

Unsere Referentin, Norma Mattarei, hat sich beruflich viele Jahre mit diesem Thema auseinandergesetzt:
 
„Wenn es ein Thema gibt, das im Mittelpunkt der Öffentlichkeit steht, dann ist es Migration. Politiker sehen darin die Ursache aller Übel, Bürger fühlen sich bedroht. Sie glauben, dass die geflüchteten Menschen uns die Plätze in Kitas, Schulen und sozialen Einrichtungen weg-nehmen Trotz dieser abwehren-den Haltung versuchen Menschen nach Europa bzw. nach Deutschland zu kommen. Die verheerenden Verhältnisse in ihren Herkunftsländern lassen ihnen keine andere Wahl.     Kriege, bewaffnete Konflikte, Klimakatastrophen, Armut und Hunger zwingen täglich Menschen in aller Welt, ihre Länder zu verlassen. Im Übrigen flieht die Mehrzahl von ihnen im eigenen Land oder in die Nachbar­schafts­länder und schafft es nicht einmal bis zum Mittelmeer. Die Fluchtbedingungen sind voller Risiken und Gefahren.    

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Die europäischen Grenzen werden immer dichter und militarisierter, die Fliehenden werden zurückgeschickt und teilweise auch miss­handelt. Allein im Mittelmeer sind seit 2014 über 30.000 Menschen gestorben. Diejenigen, die es schaffen, nach Europa zu kommen, stehen nicht automatisch vor einer sicheren Zukunft. Nicht jeder bekommt Asyl oder eine Aufenthaltserlaubnis.  Immer restriktivere Gesetze und unnötige Schikanen machen ihr Leben noch schwerer. In einigen EU-Ländern werden sie in lagerähnlichen Einrichtungen untergebracht. Auf der anderen Seite sind Einwanderer
als Arbeitskräfte in vielen Branchen sehr willkommen.              
      

Baugewerbe, Landwirtschaft, Pflege und Logistik würden zusammenbrechen ohne den Beitrag der Einwanderer.“

Frau Mattarei wird die Fluchtumstände und deren Ursachen beleuchten und dabei auf die aktuelle rechtliche Lage eingehen, sowie auf den Versuch, Migranten zu Sündenböcken für ungelöste Probleme zu machen.
Ebenso werden auch Initiativen und Projekte dargestellt, die sich mit Migranten solidarisieren, ihnen praktisch helfen, Patenschaften über-nehmen, und sich für einen humanitären Umgang mit Migration politisch engagieren.
 „Denn der Abbau von Menschen-rechten, der zuerst Migranten trifft, ist nicht nur für jene ein Problem, sondern könnte eines Tages auch andere Menschen treffen und kann somit als Bedrohung für die Freiheit und Würde aller gesehen werden.“

Norma Mattarei, Soziologin, war lang-jährige Leiterin des Migrationsdienstes und der Akademie der Nationen des Caritasverbandes München und Freising.
Pfarrer Charles Borg-Manché ist Geistlicher Beirat von pax christi Diözesanverband München und Freising.

 

Zeiten

  • 12. Jul 2025 – 18:00 Uhr

Adresse

  • Kath. Hochschulgemeinde, 
    Leopoldstr. 11; U3/U6 Giselastraße, Ausgang Georgenstraße