30. August: Tag der Verschwundenen
30. Aug 2017
Seit drei Jahren werden die Familien der 43 entführten Studenten des Lehrerseminars Raúl Isidro Burgos in Ayotzinapa/Guerrero sowie die Weltöffentlichkeit von mexikanischen Regierungsstellen damit getäuscht, dass
"die 43 jungen Männer durch die organisierte Kriminalität verschleppt und auf einer Müllhalde verbrannt worden seien" - ein Zeuge aus diesem Milieu wurde bei Gericht vorgeführt. Durch forensische Untersuchungen und internationale Sonderermittler konnte dies, von der mexikanischen Staatsanwalt als "historische Wahrheit" Vorgetragene, widerlegt werden.
In Solidarität mit den betroffenen Eltern in ihrer traurigen Ungewissheit schließen wir uns als pax christi-Kommission Solidarität Eine Welt der Forderung an, dass die maßgeblichen staatlichen Stellen alles unternehmen, um offen zu legen, was in jener Nacht vom 26. Sept. 2014 tatsächlich geschah. Eltern und Kommilitonen haben ein Recht auf eine ehrliche Antwort, auf die Wahrheit!
Seit jenem Überfall von Ayotzinapa auf die Studenten haben Eltern und Kommilitonen, mehrheitlich indigene Campesinos, unermüdlich für die Rückkehr der 43 demonstriert und damit weltweit das besonders in Mexico grassierende Verbrechen des "Verschwindenlassens" als ungeheure Menschenrechtsverletzung ins Bewusstsein der übrigen Bevölkerung gebracht, "Ayotzinapa ist das Gewissen der Nation", sagte hierzu einer der Studenten.
Mehr dazu finden Sie auch unter http://www.mexiko-koordination.de/
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